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25KB
Path: news.wad.org!u.duerr
Date: 14 Apr 1996 17:32:00 +0100
From: u.duerr@wad.org (Ulf Duerr)
Newsgroups: de.comm.isdn
Message-ID: <66qLvkz9snB@n1039.org>
Subject: FAQ-Euracom
X-Newsreader: CrossPoint v3.1
Distribution: world
Hallo,
hier mal eine FAQ zur EURACOM
Q: Ich kann mit meinem analogen Telefon kein Gespraech vermitteln. Immer wenn ich die R-Taste (oder
Signaltaste) druecke verbleibt das Gespraech am Telefon oder die Verbindung wird getrennt.
A: Sie muessen Ihr Telefon auf Mehrfreuquenzwahl (MFV) mit Flashtastenfunktion fuer die R-Taste
programmieren. Die EURACOM versteht den Flash (Leitungsunter-brechung) als Einleiten der Rueckfrage,
wenn die Flashzeit im Bereich von 40 ms bis 120 ms liegt. Optimale Einstellung sind 80 ms Flashzeit. Sie
koennen den Flash auch durch kurzes antippen der Gabel am Telefon ausloesen.
Die Hook-Flash-Funktion (>>80 ms) und die Erde-Funktion zum Einleiten der Rueckfrage wird von der
EURACOM nicht unterstuetzt.
Q: Ich habe mein Telefon auf MFV mit kurzem Flash eingestellt. Die Rueckfrage kann ich auch einleiten. Will
ich nun das Gespraech weiterverbinden und lege den Hoerer auf, verbleibt das Gespraech an dem vermittelden
Telefon (es klingelt wieder).
A: Die Ursache hierfuer liegt in einem sogenannten Gabelpreller des Telefons. Ein Gabelpreller kann, falls er
im Bereich von 40 ms bis 120 ms liegt, erneut eine Rueckfrage ausloesen! Damit verbleibt dieses Gespraech
beim vermittelden Apparat.
Q: Wenn ich die Kurzwahlzieleintraege aus der Anlage auslese, finde ich die Nameseintraege nicht mehr vor.
A: Die EURACOM speichert nur die Rufnummern in der Anlage ab. Wenn Sie die Nameseintraege veraendern
wollen, oder Sie die gesamte Liste ausdrucken wollen, muessen Sie dazu die Kurzwahlzieleintraege von der
Festplatte des PC laden. Diese Eintraege werden beim Abspeichern einer Konfigurationsdatei (.cfg-datei)
ebenfalls auf der Festplatte als zugehoerige Kurzwahlzieldatei (.kwz-Datei) mit abgespeichert. Vorsicht! Wenn
Sie die Konfiguration aus der Anlage auslesen, um sie zu veraendern und sie anschliessend auch auf der
Festplatte sichern wollen, wird beim UEberschreiben einer .cfg-Datei ebenfalls auch die zugehoerige .kwz-Datei
mit ueberschrieben.
Q: Ich habe einen zweiten (dritten) Basisanschluss der an der EURACOM nicht funktioniert.
A: Ein zusaetzlicher Basisanschluss an der EURACOM erfordert eine allgemeine Anschalterlaubnis
(Errichterlizenz)! Zudem muessen beide (alle drei) Basisanschluesse aus der gleichen Vermittlungstelle (VSt)
geschaltet worden sein. Bei der Anschaltung, ist auf korrekte Jumper-Stellung der So-Module zu achten! Bei
Auslieferung sind die So-Module fuer den internen So-Bus-Betrieb gejumpert. Die korrekte Jumperstellung fuer
den intern/extern-Betrieb wird auf der Seite 4-9 der Bedienungsanleitung dargestellt. Achten Sie auch auf die
Verdrahtung des zusaetzlichen Basisanschlusses. Zwei Anschlussschemas finden Sie auf der Seite 4-14 (Kapitel
4.15).
Q: Bei mir funktioniert die Rufumleitung von externen Anrufern nicht; intern funktioniert es. Follow me geht
ebenfalls nicht von extern.
A: Die Rufumleitung (und auch Follow me) von externen Anrufern funktioniert am Mehrgeraeteanschluss nur
dann, wenn Sie der betreffenden Mehrfachrufnummer (MSN) nur einen! internen Teilnehmer zugeordnet haben
(Durchwahlfaehigkeit).
Fuer neure Software-Versionen ist geplant, die Rufumleitung ueber die Anlage MSN-bezogen programmieren zu
koennen, womit die Rufumleitung auch bei mehreren zugeordneten internen Teilnehmern funktioniert. Es ist
ebenfalls eine fernaktivierbare Umleitung geplant.
Q: Bei mir klinglen nach ca. 5 mal klingeln (20s) alle angeschlossenen Apparate.
A: Hierbei handelt es sich um die standardmaessig aktivierte Rufweiterschaltung (RWS). Sind Teilnehmer mit
der Rufweiterschaltung belegt worden, so wird jeder ankommende Ruf, wenn er nach der Rufweiterschaltzeit
(RWS-Zeit : Vorgabe sind 20s) nicht am signalisierenden Apparat entgegen genommen worden ist, auf
saemtliche Teilnehmer weitergeschaltet, die mit RWS belegt worden sind. Falls Sie die EURACOM mit einem
PC programmieren, sehen Sie dies in dem Menue Konfiguration/Rufverteilung. Zum Deaktivieren muessen bei
saemtlichen Teilnehmern die X fuer RWS heraus genommen werden. Mit einem MFV-Telefon koennen Sie die
RWS durch einen Befehl fuer alle Teilnehmer deaktivieren: #*65000#. Fuehren Sie anschliessend einen reset der
EURACOM zum Aktivieren der letzten Programmierung durch.
Hinweis: Falls Sie die RWS in irgendeiner Form nutzen achten Sie darauf, dass fuer Fax-Geraete der
Anklopfschutz aktiviert wird. Dies hat den Vorteil, dass bei einem bestehenden Fax-Empfang dieser nicht durch
den Anklopfton gestoert wird und dann nach der RWS-Zeit zu anderen Teilnehmern weitergeschaltet wird.
Q: Ich habe einen komischen Brummton am Hoerer bevor ich telefoniere.
A: Hierbei handelt es sich um den Sonderwaehlton der EURACOM. Die EURACOM generiert ihn, um Sie
darauf hinzuweisen, dass fuer diesen Teilnehmer eine Sonderschaltung vorgenommen worden ist. Es kann sich
dabei um eine Rufumleitung, Anklopfschutz oder Anrufschutz handeln.
Haben Sie nach der Amtsholung einen dauerhaften Brummton, handelt es sich um eine Anrufweiterschaltung im
Amt (Komfortanschluss) fuer die entsprechende MSN.
Q: Bei mir funktioniert die Rufnummernunterdrueckung nicht.
A: Damit die Rufnummernunterdrueckung funktioniert, muss sie bei der Telekom beantragt werden, da auch bei
aktiver Unterdrueckung durch die EURACOM die Telekom in diesem Fall die erste genannte MSN mit
uebermittelt.
Q: Was bedeutet Zweitwecker?
A: Sie koennen getrennt fuer alle internen Teilnehmer eine Zweitweckerfunktion programmieren. Falls Sie den
PC-Konfigurator nutzen, finden Sie die Zweitweckerfunktion im Menue Konfiguration/Rufver-teilung. Haben Sie
nun z.B. fuer den Teilnehmer 11 den Zweitwecker 1 aktiviert, schaltet bei einem Anruf auf diesen Teilnehmer
auch der Aktor 1 (Relais) an der Steuerleiste. Hierueber koennen Sie z.B. eine Glocke schalten, die bei Anruf von
Teilnehmer 11 diesen Anruf mit signalisiert.
Q: Wie funktioniert die Alarmierung ueber die Alarmrufnummern der EURACOM?
A: Die Alarmierung ueber die Alarmrufnummern koennen Sie sowohl per Telefon, als auch per PC
programmieren. Wenn Sie per Telefon programmieren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Schliessen Sie die beiden Sensorkontakte S1, S1 kurz (z.B. zum Test durch eine Bruecke).
2. Aktivieren Sie den Alarmkontakt durch den Befehl : #*551#
Der Alarm erfolgt dann bei OEffnung des Kontaktes.
3. Legen Sie die Notrufnummern fest.
1. Rufnummer : #*52rrr# (z.B. #*520022611234# fuer Rufnummer 1234 in Gummersbach)
2. Rufnummer : #*53rrr# (z.B. #*5311# fuer den internen Tln 11)
3. Rufnummer : #*54rrr# ( z.B. #*5401234# fuer die Ortsrufnummer 1234)
Wichtig! Achten Sie darauf, dass Sie, wenn Sie eine externe Rufnummer angeben, immer eine 0 fuer die
Amtsholung mit eingeben, auch wenn Sie automatische Amtsholung aktiviert haben!
4. Aktivieren Sie die Wahl der Notrufnummern : #*5601#
5. Starten Sie einen Reset : #*9999#
Wenn Sie per PC-Konfigurator programmieren, gehen Sie wie folgt vor:
1. Schliessen Sie die beiden Sensorkontakte S1, S1 kurz.
2. Aktivieren Sie den Alarmkontakt durch den Befehl : #*551#
Der Alarm erfolgt dann bei OEffnung des Kontaktes.
3. Wechseln Sie in das Menue Zusatzfunktionen/Steuerkontakte programmieren.
4. Aktivieren Sie den automatischen Ruf.
5. Geben Sie die Rufnummern ein. Achtung! Grundsaetzlich bei externen Rufnummern immer die 0 fuer die
Amtsholung mit eingeben!
6. Schreiben Sie die Konfiguration in die EURACOM zurueck und starten Sie einen Reset (#*9999#).
Wenn Sie dann den Alarm ausloesen, wird die erste Alarmrufnummer nach einer Minute angewaehlt, nach einer
weiteren Minute die zweite und nach noch einer Minute die dritte. Sobald bei einem der nacheinander
angewaehlten Apparate der Ruf entgegen genommen wird ist die Alarmierung ueber die Alarmrufnummern
beendet. Am Hoerer ist dann der Sonderwaehlton der EURACOM hoerbar.
Q: Die Raumueberwachung funktioniert bei mir falsch herum. Ich kann nicht in den zu ueberwachenden Raum
hinein hoeren, sondern umgekehrt.
A: Wenn Sie ein auf Raumueberwachung geschaltetes Telefon anrufen, hoeren Sie ca. 10s lang den
Sonderwaehlton der EURACOM. Im Anschluss muessen Sie den Code zur Raumueberwachung eingeben
(Vorgabe ist: 999999), um die Raumueberwachung zu aktivieren. Bei falscher oder keiner Codeeingabe
funktioniert die Raumueberwachung genau anders herum!
Vorsicht! Wenn Sie ein Raumueberwachungstelefon mit anderen Telefon-Apparaten einer MSN zuordnen, wird
ein externer Anruf nur durch kurzes Klingeln auf allen zugeordneten Apparaten signalisiert und dann sofort mit
dem UEberwachungs-Telefon verbunden.
Q: Ich kann mich nicht auf ein Gespraech aufschalten.
A: Damit ein Aufschalten zugelassen wird, muss der aufschaltende Teilnehmer die Aufschalt-berechtigung
haben, und der Teilnehmer auf den aufgeschaltet werden soll darf nicht den Aufschaltschutz aktiviert haben.
Um sich dann auf ein Gespraech aufzuschalten, muss zunaechst der andere Teilnehmer angerufen werden.
Hierbei ist es egal, ob der andere Teilnehmer den Anklopfschutz aktiviert hat oder nicht. Man hoert dann
entweder einen Besetztton oder das Freizeichen. Im Anschluss muss der Hoerer kurz aufgelegt werden und nach
erneutem Abheben kann man sich ueber #07 auf das andere Gespraech aufschalten.
Q: Ich kann zwar Faxe verschicken, aber kein Fax empfangen. Wenn ich mit einem Telefon meinen Fax-
Anschluss anrufe, bekomme ich ebenfalls besetzt.
A: Sie haben Ihren Fax-Anschluss auf den Endgeraete-Typ Fax konfiguriert. Dies ist soweit richtig, wenn ein
Anruf auf Ihren Fax-Teilnehmer sich auch mit der Dienstekennung Fax bei Ihnen meldet. Ein Telefon-Anruf
wird dementsprechend abgewiesen. Genauso wird allerdings auch ein Fax-Anruf aus dem analogen Netz
abgewiesen, da dieser Anruf sich im digitalen Netz mit der Dienstekennung 3.1KHz Audio meldet. Um solch
einen Anruf dennoch mit Ihrem Fax-Geraet in Verbindung kommen zu lassen, muessen Sie den Endgeraete-Typ
fuer Ihren Fax-Teilnehmer auf multifunktional bzw. Kombi-Fax einstellen.
Q: Ich habe obige Einstellung, kann auch Faxe empfangen, aber keine verschicken.
A: Sie haben die automatische Amtsholung nicht aktiviert. Damit Ihr Fax-Geraet nun den internen Waehlton der
EURACOM nicht als Besetztton interpretiert, muessen Sie Ihr Fax-Geraet auf Nebenstellen-betrieb einstellen.
Geht dies nicht, so muessen Sie die automatische Amtsholung aktivieren.
Anmerkung: Mit dem naechsten Main-Release V2.0 wird eine automatische Amtsholung getrennt fuer alle
internen Teilnehmer einstellbar sein.
Q: Wie kann ich nun einen internen Teilnehmer bei automatischer Amtsholung anrufen?
A: Um in den internen Waehlmodus zu gelangen, muessen Sie am MFV-Telefon die *-Taste (Stern-Taste)
waehlen.
Q: Ich habe alle obigen Einstellungen durchgefuehrt und kann dennoch keine Faxe empfangen. Mein Faxgeraet
springt nicht an.
A: In diesem Fall koennen Sie das Faxgeraet nicht an der EURACOM betreiben. Diese Geraet ist inkompatibel
mit dem Puls:Pause-Verhaeltnis der EURACOM. D.h., dass die Schwellspannung, die das Geraet zum Starten
benoetigt, nicht ueber das Puls-Pause-Verhaeltnis der EURACOM erreicht wird.
Q: Ich kann meinen Anrufbeantworter an der EURACOM nicht aktivieren. Ich habe die Endgeraete-Typ-
Einstellung fuer den Anrufbeantworter gewaehlt.
A: In diesem Fall gilt das gleiche wie fuer inkompatible Faxgeraete aus vorheriger Frage. Antwort s.o.
Q: Ich habe die automatische Amtsholung aktiviert. Nun funktioniert die Stern-Taste an meinem EUROPA-10
nicht.
A: Die Stern(*)- und die Rauten(#)-Taste des EUROPA-10 funktionieren an der EURACOM nicht. Raute und
Stern kann hier nur im internen Waehlmodus der EURACOM durch Wahl der Sonderrufnummern 99 fuer #* und
98 fuer # ersetzt werden.
Q: Wie kann ich mit meinem EUROPA-10 ein Gespraech weitervermitteln?
A: Dies geht nur ueber die Menue-Steuerung am EUROPA selber, da diese Geraete keine Rueckfrage-Taste
haben.
Q: Ich habe eine ASCOM EURIT 30. Wie funktioniert damit das Vermitteln?
A: Aus dem bestehenden Gespraech heraus leiten Sie, wie in der Bedienungsanleitung zum EURIT 30 auf Seite 8
beschrieben, die Rueckfrage ein. Waehlen Sie den gewuenschten Teilnehmer an. Nun koennen Sie entweder
sofort (Vermitteln ohne Ankuendigung) oder nach Zustandekommen des Gespraeches (Vermitteln mit
Ankuendigung) ohne zwischenzeitliches Makeln zwischen den Gespraechen den Hoerer auflegen. Den nun
erfolgenden Wiederanruf muessen Sie mit der ESC-Taste abweisen. Die beiden Teilnehmer sind darauf
miteinander verbunden.
Q: Kann ich den Klingeltaster der EURACOM und gleichzeitig alle acht analogen ab-Schnittstellen nutzen?
A: Dies ist nicht moeglich. Sie muessen hierzu dennoch den analogen Port 1 fuer die 1. TFE nutzen oder ein
MD-Modul einsetzen. Im ersten Fall darf der analoge Port 1 nicht mehr beschaltet werden. Der a/b-Sprechkreis
wird durch die veraenderte Jumperstellung auf dem Mainboard auf die Klemmleiste fuer die TFE 1 umgeleitet.
Q: Wenn ich bei mir den Klingeltaster betaetige klingeln keine Teilnehmer. Ich nutze nicht das MD-Modul.
A: Damit dies funktioniert, muessen Sie folgende Punkte durchgefuehrt haben:
1. Jumperstellung auf dem Mainboard angepasst: Position 1-2 der Jumper (links)
2. Analoger Port 1 (Teilnehmer 11) als 4-Draht-TFE konfiguriert (Endgeraete-Typ)
3. In der Rufverteilung muessen Teilnehmer fuer TFE1 angekreuzt sein, bzw.: #*621nn..nn# ; mit nn..nn fuer die
internen Teilnehmer, die den Klingelruf signalisieren sollen.
4. EURACOM resetten.
Q: Wenn ich bei mir den Klingeltaster betaetige klingeln keine Teilnehmer. Ich nutze das MD-Modul.
A: Damit dies funktioniert, muessen Sie folgende Punkte durchgefuehrt haben:
1. Jumperstellung auf dem Mainboard angepasst: Position 2-3 der Jumper (rechts)
2. Analoger Port 1 (Teilnehmer 11) nicht! als 4-Draht-TFE konfiguriert (Endgeraete-Typ)
3. In der Rufverteilung muessen Teilnehmer fuer TFE1 angekreuzt sein, bzw.: #*621nn..nn# ; mit nn..nn fuer die
internen Teilnehmer, die den Klingelruf signalisieren sollen.
4. EURACOM resetten.
Q: Wenn ich ein TFE-Gespraech fuehre verstehe ich den anderen Teilnehmer nicht und habe ein Pfeifton auf der
Leitung.
A: Sie haben den a/b-Sprechkreis fuer die TFE 1 nicht am a/b-Anschluss ueber die Klemmleiste der TFE
angeschlossen, sondern am analogen Port 1. Dieser muss allerdings frei bleiben, wenn Sie kein MD-Modul
nutzen!
Q: Meine Tuerfreisprecheinrichtung hat eine 2-Draht-Schnittstelle. Wie kann ich diese an die EURACOM
anschliessen?
A: Sie benoetigen zum Anschluss einer 2-Draht TFE ein entsprechendes Modul, das eine Umsetzung auf die 4-
Draht TFE Schnittstellennorm FTZ132-D12 vornimmt (z.B. PVG-Modul von Siedle).
Q: Kann ich ueber meinen Klingeltaster den Klingelkontakt bei der EURACOM und eine Glocke schalten?
A: Dies ist nur dann moeglich, wenn Sie entweder einen Doppeltaster fuer 2 Schaltkreise verwenden, oder in den
Kreis fuer die Glocke ein Relais einbauen, welches KT und KT an der EURACOM bei Betaetigung des Tasters
brueckt. Sie duerfen in keinem Fall Potential auf die Kontakte auf der EURACOM geben!
Q: Bei mir funktioniert die Rufumleitung fuer meine TFE nicht (Apothekerschaltung).
A: Fuer die Rufumleitung der TFE gibt es einen gesonderten Befehl. Er lautet: #*49xrrr# ; wobei x fuer den
Index der TFE steht (x=1 fuer TFE1; x=2 fuer TFE2) und rrr die Zielrufnummer ist (keine Null zur Amtsholung
noetig). Sie muessen zudem Ihrem TFE-Teilnehmer die entsprechende Amtsberechtigung geben, da sonst
ebenfalls keine Rufumleitung getaetigt wird.
Q: Ich kann die EURACOM nicht mit meinem PC konfigurieren oder auslesen.
A: Die Euracom-Systeme haben 2 COM-Schnittstellen. Bei default-Einrichtung ist die rechte Schnittstelle (Port
1) die Konfigurationsschnittstelle und die linke Schnittstelle (Port 2) die Gebuehrenauswertungs-schnittstelle.
Beide Schnittstellen koennen jedoch ihre Funktion tauschen: #89 und reset bewirkt eine Verdrehung obiger
Konfiguration. #88 und reset stellt obige Konfiguration wieder her. (Befehle werden nur von MFV-Telefonen
angenommen.)
Die Fehlermeldung CRC-Error kann durch folgende Ursachen hervorgerufen werden:
1. Das Verbindungskabel ist zu lang (>> 3m) bzw. nicht geschirmt. In den meissten Faellen hilft mehrmaliges
Neuschreiben der Daten.
2. Es ist zu einer IRQ-UEberschneidung gekommen (COM1-COM3 ; COM2-COM4).
Ev. ist ein TSR aktiv, das den gleichen IRQ nutzt.
3. Es muss sich um einen PC mit mindestens 80186 Prozessor handeln. 8088 und 8086 Prozessoren werden von
der Software nicht unterstuetzt.
Die Fehlermeldung Gegenstelle antwortet nicht kann durch folgende Ursachen hervorgerufen werden:
1. Im Konfigurationsprogramm wurde unter Optionen nicht der richtige COM-Port am PC gewaehlt.
2. Der PC ist nicht mit der Konfigurations- sondern mit der Gebuehrenauswertungsschnittstelle der Euracom
verbunden.
3. Es handelt sich um einen Schnittstellenhaenger. In diesem Fall kann entweder das gezielte Umaktivieren (#88
und reset; #89 und reset) der Schnittstellen das Problem loesen oder das Zuruecksetzen der Anlage auf default
mit #*0000# und anschliessendem reset der Anlage. Anschliessend ist Port 1 wieder die
Konfigurationsschnittstelle.
4. Entweder ist die COM-Schnittstelle am PC oder der EURACOM defekt.
Q: Ich habe Probleme mit der Gebuehrenauswertung/Gebuehrenanzeige bei der EURACOM.
A: Wenn Sie lediglich die aufsummierte Gesamtsumme pro Teilnehmer in Erfahrung bringen wollen, reicht es
mit dem Konfigurationsprogramm die Teilnehmerdatensaetze aus der Anlage auszulesen. Ab dem Software-
Stand V1.06 werden darin pro Teilnehmer eine Gesamtsumme angezeigt.
Falls Sie Ihnen die Gebuehren an analogen Endgeraeten nicht angezeigt werden, obwohl Sie die
Gebuehreninformation zum Teilnehmer (16KHz) aktiviert haben (#*771nn#), liegt das daran, dass Sie von der
Telekom nicht die Tarifinformation A (AOCD) erhalten. Die Tarifinformation A beinhaltet die
Gebuehrenuebermittlung waehrend der Verbindung und muss extra beantragt werden. Sie ist nicht Bestandteil
des Komfortanschlusses. Der Komfortanschluss beinhaltet lediglich die Tarifinformation B
(AOCE bzw. Gebuehrenuebermittlung am Ende des Gespraechs). Die Tarifinformation B kann an analogen
Teilnehmern nicht mehr sichtbar gemacht werden (bei einem ISDN Telefon geht es!), da nach dem Auflegen des
Hoerers die Speisung fuer analoge Endgeraete wegfaellt. Die Tarifinformation A dagegen wird von der Anlage
fuer den 16KHz - Impuls genutzt, um an analogen Endgeraeten waehrend der Verbindung die ablaufenden
Einheiten anzeigen zu koennen.
Wollen Sie eine Gespraechsdatenerfassung fuer jedes einzelne Gespraech durchfuehren, koennen Sie dies durch
einen dauernd betriebsbereiten seriellen Drucker oder PC erreichen. Statt einem Drucker koennen Sie auch einen
RS232C Buffer einsetzen. Dabei werden festgehalten: Anlagentyp (A- oder B-Anlage), Art der Verbindung
(gehend, kommend), der interne Teilnehmer, Datum, Zeit, Zielrufnummer, Einheiten und der Betrag in DM.
Falls Sie einen PC zur Gebuehrenauswertung nutzen wollen, ist hierzu kein extra PC notwendig. Sie koennen
hierzu entweder COM1 oder COM2 an Ihrem PC nutzen. COM3 und COM4 werden nicht unterstuetzt! Sollten
Sie ein Multitasking-Betriebssystem wie Windows einsetzen, koennen Sie das TSR zur Gebuehrenauswertung in
einem DOS-Fenster starten. Achten Sie hierbei darauf, dass Sie diesem DOS-Fenster genuegend Rechenzeit
zuweisen, da sonst Windows dem DOS-Fenster Systemresourcen entzieht und dadurch einzelne Gespraeche
eventuell nicht mit protokolliert werden koennen.
Sie koennen die Gespraechsdaten auch mit einem Terminal-Programm anstelle des mitgelieferten TSR mit
protokollieren. Hierzu muss das Programm auf 9600baud, 8 Datenbits, No Parity, 1 Stopbit , Hardware-Flow-
Control (RTS/CTS) eingestellt werden.
Konfiguration mit einem masterberechtigten MFV-Telefon:
1. Achten Sie darauf, dass das TSR euracom.exe noch nicht installiert ist!
2. Aktivieren Sie den Ausdruck zum Drucker mit: #*71100#.
3. Falls kommende Gespraeche mit Verbindungsaufbau ebenfalls protokolliert werden sollen, koennen Sie dies
durch folgenden Befehl erreichen: #*7021#. (Die Rufnummer wird nur bei Anrufern aus dem digitalen Netz
protokolliert, wenn die Rufnummernunterdrueckung nicht aktiviert worden ist.)
4. Falls kommende Gespraeche ohne Verbindungsaufbau ebenfalls protokolliert werden sollen, koennen Sie dies
durch folgenden Befehl erreichen: #*7011#. (bzgl. Rufnummernuebermittlung s.o.)
5. Anschliessend muss ein reset zur Aktivierung eingegeben werden: #*9999#.
Konfiguration mit dem PC-Konfigurator:
1. Achten Sie darauf, dass das TSR euracom.exe noch nicht installiert ist!
2. Aktivieren Sie das Programm konfig.exe. Lesen Sie Ihre alte Konfiguration aus, oder oeffnen Sie eine vorher
abgespeicherte Datei. Wechseln Sie in das Menue Zusatzfunktionen/Gebuehren-auswertung konfigurieren.
Aktivieren Sie hier fuer jeden Teilnehmer den Ausdruck zum Drucker. (Vorsicht, Doppelklick bei Maus!). Wenn
gewuenscht, ebenfalls bei kommenden Gespraechen, fuer kommend und Gespraech ein X einsetzen (Funktion
s.o.).
3. Schreiben Sie die neue Konfiguration in die EURACOM zurueck, und fuehren Sie anschliessend einen reset
durch (Netzstecker ziehen oder #*9999# am Telefon).
Weitere Vorgehensweise:
1. Falls Sie im Besitz eines seriellen Druckers sind, koennen Sie diesen zum Gebuehrenausdruck an die
Druckerschnittstelle der EURACOM anschliessen.
Anstelle eines Druckers koennen Sie auch einen PC an den Drucker-Port der EURACOM anschliessen. Dazu
koennen Sie entweder den COM-Port an der EURACOM durch Umstecken tauschen oder die Funktion der
beiden EURACOM-Ports umprogrammieren. Die Tastatur-Befehle dazu lauten #88 (2.RS232 ist
Druckerschnittstelle) bzw. #89 (1.RS232 ist Druckerschnittstelle). Die Umprogrammierung der Schnittstellen
wird erst durch einen reset der Anlage aktiviert.
2. Erst jetzt duerfen Sie das TSR euracom.exe unter Angabe des zugehoerigen COM-Ports am PC (z.B. euracom
/c2 - fuer den COM-2) aktivieren. Dies darf erst jetzt geschehen, da die beiden Schnittstellen an der EURACOM
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten und die Geschwindigkeitsumstellung ein vorher aktiviertes
TSR zum Abstuerzen veranlassen kann!
3. Wenn im Anschluss ein gebuehrenpflichtiges Gespraech gefuehrt worden ist, wird nach dem Beenden des
Gespraechs die Datei euracom.log im gleichen Verzeichnis erstellt, wo das TSR aktiviert worden ist. UEber die
DOS-Eingabe: euracom /? Wird Ihnen uebrigens ein kurzer Hilfetext zum TSR angezeigt.
4. Starten Sie zur Auswertung das Konfigurationsprogramm, und aktivieren Sie im Menue Zusatzfunktionen die
Gebuehrenauswertung.
5. OEffnen Sie entweder eine bestehende Gebuehrendatei oder eine neue. Bestehende Gebuehren-dateien
werden Ihnen in einem Auswahlmenue angezeigt. Sollten Sie noch keine .geb-Datei vorfinden, so koennen Sie
einfach eine neue (noch nicht bestehende) Datei oeffnen (z.B. test.geb). In diesem Moment werden saemtliche
Informationen der .log-Datei in die .geb-Datei ueberschrieben und die .log-Datei geloescht.
Die .log-Datei wird dann bei den naechsten Telefonaten wieder neu angelegt.
Allgemeine Information:
Wenn Sie zwischenzeitlich den PC ausgeschaltet und in dieser Zeit telefoniert haben, werden max. 10
Datensaetze dieser Art nach dem FIFO-Prinzip zwischen gespeichert (Sie gehen bei einem Reset bzw. bei
Stromausfall verloren!).
Sie koennen diese 10 Datensaetze nur dann korrekt auslesen, wenn der PC beim Hochfahren zunaechst nicht mit
der EURACOM verbunden ist! Ansonsten wuerden diese Gebuehrensaetze schon beim Hochfahren des Rechners
durch ein DTE-Signal des Rechners von der EURACOM an den Rechner gesendet und waeren wegen einem
noch nicht installiertem TSR fuer die Speicherung verloren.
Erst nach dem Hochfahren und Starten des TSR koennen diese Gebuehreninformationen durch verbinden des PC
mit der Druckerschnittstelle der EURACOM ausgelesen werden. Verwenden Sie hierzu einen Data-Switch
(Umschalter), da das manuelle Anstecken an die COM-Schnittstelle unsicher ist. Anstelle des TSR koennen Sie
auch, wie zuvor erwaehnt, ein Terminal-Programm zum Abfangen der Daten nutzen.
Es wird z.Z. an einem neuen Main-release gearbeitet, womit es moeglich sein wird, eine gewisse Anzahl an
Gespraechsdatensaetzen in der EURACOM stromausfallsicher zwischen zu speichern (ca. 1000 Datensaetze).
Diese Einzelgebuehren-Datensaetze koennen dann direkt aus der Anlage ausgelesen und auch wieder geloescht
werden. Die Fertigstellung ist fuer das 3. Quartal 1996 geplant.
Cu,
U.Duerr